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ChatGPT vs. Bard. Wer weiss mehr über Lernziele?

Typische Fragen des Learning & Development lasse ich mir gerne von der KI beantworten. Die Antworten sind meist nicht sensationell neu – bringen aber wesentliche Aspekte auf den Punkt.

Heute: Was muss ich bei der Formulierung von Lernzielen beachten?

Diese Frage beantworten beide KIs mit brauchbaren Listen. Doch es gibt auch interessante Unterschiede, denn bei gleicher Länge der Antworten lerne ich bei ChatGPT etwas mehr als bei Bard.

 

ChatGPT:


 

„Die Formulierung von Lernzielen ist ein wichtiger Bestandteil des Lehr-Lern-Prozesses. Sie helfen, den Lernprozess zu strukturieren und zu organisieren und geben den Lernenden eine klare Vorstellung davon, was von ihnen erwartet wird. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie bei der Formulierung von Lernzielen beachten sollten:

Spezifität: Lernziele sollten spezifisch und klar sein. Sie sollten genau angeben, was der Lernende wissen, verstehen oder tun können sollte.
Messbarkeit: Gute Lernziele sind messbar. Sie sollten so formuliert sein, dass Sie beurteilen können, ob der Lernende das Ziel erreicht hat oder nicht.
Erreichbarkeit: Lernziele sollten realistisch und erreichbar sein. Es ist wichtig, dass der Lernende das Gefühl hat, dass das Ziel erreichbar ist, um seine Motivation zu erhalten.
Relevanz: Lernziele sollten relevant sein. Sie sollten mit dem Kontext, den Interessen und den Bedürfnissen des Lernenden verbunden sein.
Zeitlichkeit: Lernziele sollten einen zeitlichen Rahmen haben. Sie sollten angeben, bis wann das Ziel erreicht sein soll.

Eine gängige Methode zur Formulierung von Lernzielen ist die SMART-Regel, die für Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Relevant und Zeitlich steht.
Außerdem sollten Lernziele das gewünschte Kompetenzniveau berücksichtigen. In vielen Fällen werden Lernziele nach Bloom’s Taxonomie kategorisiert, die sechs verschiedene Stufen des Lernens definiert: Wissen, Verstehen, Anwenden, Analysieren, Synthetisieren und Bewerten.

Beispiel für ein gut formuliertes Lernziel könnte sein: „Bis zum Ende des Semesters sollen die Studierenden in der Lage sein, die Grundprinzipien der Thermodynamik zu erklären und diese auf einfache physikalische Systeme anzuwenden.“


 

Die Hinweise auf die SMART-Regel und Bloom’s Taxonomie finde ich super. ChatGPT beantwortet nicht nur meine Frage, sondern gibt mir gleich noch kleine Lern-Snippets mit auf den Weg. So geht Micro-Learning! Diese Initiativ-Besserwisserei ist ein klarer Punkt für ChatGPT.

Von Bard bekomme ich dafür die wichtigsten Faktoren für gute Lernziele schön als Anleitung formuliert:

 

Bard:


Machen Sie sie spezifisch. Was sollen die Lernenden am Ende des Lernprozesses können? Vermeiden Sie allgemeine Aussagen wie „Die Lernenden sollen etwas über das Thema erfahren“ oder „Die Lernenden sollen das Thema verstehen“. Stattdessen sollten Sie spezifischere Aussagen machen, wie z. B. „Die Lernenden sollen die Definition des Themas nennen können“ oder „Die Lernenden sollen ein Beispiel für das Thema geben können“.
Machen Sie sie messbar. Wie können Sie feststellen, ob die Lernenden die Ziele erreicht haben? Vermeiden Sie Aussagen wie „Die Lernenden sollen das Thema verstehen“. Stattdessen sollten Sie spezifischere Aussagen machen, wie z. B. „Die Lernenden sollen die Definition des Themas nennen können“ oder „Die Lernenden sollen ein Beispiel für das Thema geben können“.
Machen Sie sie relevant. Sind die Ziele relevant für die Lernenden? Sind sie wichtig für den Lernprozess? Achten Sie darauf, dass die Ziele relevant für die Lernenden und für den Lernprozess sind.
Machen Sie sie erreichbar. Sind die Ziele erreichbar für die Lernenden? Sind sie realistisch und machbar? Achten Sie darauf, dass die Ziele erreichbar für die Lernenden sind.
Machen Sie sie zeitlich begrenzt. Bis wann sollen die Lernenden die Ziele erreicht haben? Geben Sie einen zeitlichen Rahmen vor, bis wann die Lernenden die Ziele erreichen sollen.

Hier sind einige Beispiele für gut formulierte Lernziele:

  • Die Lernenden sollen die Definition des Themas nennen können.
  • Die Lernenden sollen ein Beispiel für das Thema geben können.
  • Die Lernenden sollen die Unterschiede zwischen zwei Konzepten erklären können.
  • Die Lernenden sollen ein Problem lösen können, indem sie die Schritte einer bestimmten Strategie anwenden.
  • Die Lernenden sollen einen kreativen Text verfassen können, der den Kriterien des Genres entspricht.

Die Formulierung guter Lernziele ist wichtig für einen effektiven Unterricht. Wenn Sie klare und spezifische Ziele haben, können Sie Ihren Unterricht besser planen und durchführen und Sie können die Lernergebnisse der Lernenden besser messen.“


 

In dieser etwas altklug formulierten abschließenden Empfehlung von Bard steckt ein wichtiger Hinweis. Ohne klare Ziele gibt es keine messbaren Erfolge! Und unklare Ziele sind tatsächlich eine häufige Ursache für das Scheitern von Weiterbildungsmaßnahmen. Doch das kann man leicht ändern.

Wie wir mit der Good School dabei helfen, Lernerfolge zu messen und Weiterbildung wirksamer zu machen, steht auf unserer Website: www.good-school.de

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